Oetjen und Hocker: Pauschales Verbot aller grundberührender Fanggeräte werden wir nicht akzeptieren.

JCO und Hocker

Nach Vorstellung der EU-Kommission soll mit mit einjähriger Frist jede Form der grundberührenden Fischerei in den Hoheitsgewässern der Mitgliedsstaaten beendet werden. “Das würde das Ende der Krabben- und Muschelfischerei auch an den deutschen Küsten bedeuten, und hunderte Menschen würden sofort ihren Job auf den Kuttern verlieren. An Land kommen weitere dazu” kritisiert Jan-Christoph Oetjen, Mitglied des Europäischen Parlaments. 

Bei Einrichtung des Nationalparks Wattenmeer hat die Ökosystemforschung wissenschaftlich bestätigt, dass die Krabbenfischerei ökosystemverträglich ist.
“Sie schädigt weder den Meeresboden noch die Ökosysteme. Eine wissenschaftliche Grundlage für ein solches Verbot existiert nicht”, ergänzt Gero Hocker, Mitglied des Deutschen Bundestags.  

Fischer besitzen selbst ein großes Interesse am Schutz der Meere, die ihre Kutter und ihre Betriebe teilweise in xter Generation betreiben. Doch statt mit den Betroffenen zu sprechen, sollen Pauschalverbote erlassen werden. Dass die Auswirkungen der Grundschleppnetze auf den Meeresboden gerade bei der Krabbenfischerei minimal sind, wird dabei einfach außen vorgelassen.

Oetjen und Hocker werden sich dafür einsetzen, dass ein pauschales Verbot der Grundschleppnetzfischerei abgewendet wird. Auch die Bundesregierung hat sich bereits geäußert, dass ein Pauschalverbot nicht im Sinne Deutschlands ist. Es kann einfach nicht sein, dass mit solchen unbedachten Vorstößen der Europäischen Kommission leichtfertig unzählige Existenzen aufs Spiel gesetzt werden.